Co-Working-Toddler

Kita+Co-Working-Space

Obwohl es seit Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz gibt fehlen immer noch rund 300.000 Kitaplätze in Deutschland. Eltern im kinderreichen Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg haben ihrem Ärger darüber nun auf konstruktive Weise Luft gemacht.
Hinter Co-Working Toddler verbirgt sich eine Krippe mit angeschlossenem Co-Working Space. Staatlich geprüfte Erzieherinnen betreuen dort 15 Kinder im Alter von 1-3 Jahren, während die Eltern nebenan konzentriert arbeiten können.
Mittagessen können sie dann gemeinsam mit ihren Kindern. Die Idee ist simpel aber bislang einzigartig - und das obwohl es immer mehr Menschen gibt, die nicht in festen Arbeitsstrukturen sind. Auch für Mütter, die ihre kleinen Kinder schon in die Betreuung geben wollen und dennoch weiter stillen wollen, ist das die ideale Lösung. Die Eltern arbeiten in vollausgestatteten Großraumbüros - und entgegen aller Vorurteile sind unter Ihnen nicht nur Freelancer sondern auch Angestellte und sogar Geschäftsführer.
Sie alle zahlen jeweils ihren Büroplatz und die üblichen Gebühren für den Kitaplatz. Außer einem kleinen Beitrag für das Essen entstehen hier also für die Eltern keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zu einer klassischen Kita.

Die Gründerin Sandra Runge hat am eigenen Leib erfahren, dass das System in Deutschland nicht immer so ideal funktioniert, wie es sollte. Nach ihrer Elternzeit wurde sie gekündigt und hat im Anschluss ihr Know-How als Juristin genutzt, um sich näher mit den Rechten der Eltern zu beschäftigen. Sie gründete zuerst den Blog Smart Mama und später das Projekt Co-Working-Toddler.
Die Idee ist ideal skalierbar und es wäre ein Leichtes, sie auch in anderen Städten umzusetzen, wäre da nicht das Platzproblem. Also doch ab aufs Land auf den Bauernhof? Da könnte man das Konzept noch um ein vielfaches größer denken.

Video: Co-Working Toddler

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