Modulare Polster

Ilco Into Form

Ilco nennt sich eine Gruppe von Absolventinnen des Central Saint Martin Colleges in London. Gemeinsam haben sie ein wunderbar farbenfrohes, modulares Sitzdesign entwickelt, das zum Spielen und zum Bauen einlädt und gleichzeitig wahnsinnig gemütlich aussieht. Es wirkt wie eine Mischung aus Verner Panton und Schaumstoffelementen aus einem 70er Jahre Kinderladen. Die Macherinnen wollen mit dem skulpturalen Design das "Lounge-Erlebnis" des Konsumenten verbessern.
Inspiriert wurden sie dabei von Ideen der Gestalttheorie, ein Ansatz der Anfang des 20. Jahrhunderts populär wurde und sich mit der menschlichen Wahrnehmung von Strukturen und Ordnungsprinzipien befasst. Der Mensch habe aufgrund kognitiver Prozesse eine Tendenz zur Extrapolation von Formen. Ein unvollständiger Kreis werde als Ganzes wahrgenommen und eine Ansammlung von Punkten als Form. Ein Grundsatz der Gestaltpsyhologie war, dass einfache Formen komplexen vorzuziehen seien, weil der Mensch sie leichter erfassen könne - eine Idee, die in der Kunst und im Design vielfach aufgegriffen wurde, wenn auch nicht unbedingt in Bezug auf diese Theorie. 

Das Into-Form Sitzelement verfügt über fünf farblich unterschiedliche sehr einfache Formen, die je nach den individuellen Bedürfnissen oder aufgrund von Platzmangel neu angeordnet werden können. Darüber hinaus ist man bei Ilco der Ansicht, dass Verbraucher, wenn sie das modulare Sitzdesign nutzen, auch "ein Teil einer neuen Gestalt" werden. Dadurch ist es unmöglich, zwei identische Anordnungen zu erschaffen - ein Möbel das immer in Bewegung ist.

Wer schon immer auf der Suche nach einer Sofa-Skulptur war und trotzdem nicht auf Funktionalität und Komfort verzichten möchte, sollte Ilco auf Instagram im Auge behalten. Auf der Mailänder Messe Salone Satellite findet das Möbel derzeit schon viel Beachtung. 

Video: Ilco

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