Bikes vs. Cars

Urbane Fahrrad-Visionen

Für Aktivisten ist das Fahrrad Mittel der Wahl, um Veränderung zu bewirken. Und tatsächlich gibt es in immer mehr Städten auch offizielle Bemühungen, die Infrastruktur dahin gehend zu verändern, dass sie fahrradfreundlicher und demnach menschfreundlicher wird. Aber sind das alles nur hübsche Aushängeschilder in Sachen Stadtmarketing? Warum verändert sich so wenig, obwohl die Luft so schlecht, die Unfallstatistiken so erschreckend und die Bemühungen scheinbar so groß sind? Ist vielleicht einfach die Lobby zu stark, spielen wirtschaftliche Interessen eine zu große Rolle? 
Der Film Bikes vs. Cars des schwedischen Filmemachers Fredrik Gertten beschäftigt sich mit all diesen Fragen. Er beleuchtet das Verkehrsdrama, das sich täglich weltweit abspielt und dessen Folgen:
Der Klimawandel und immer wieder Verkehrstote unter den Radfahrern, die versuchen dem Irrsinn zu entfliehen verlangen nach Lösungen - zumindest in Form von sicheren Radwegen. In Sao Paolo etwa stirbt alle vier Tage ein Radfahrer im Verkehr.

Es ist ein ungleicher Kampf: David gegen Goliath auf Rädern. Aktivisten und Politiker, die sich für Veränderungen einsetzen, stehen einer Multi-Milliarden-Dollar-Auto-, Öl- und Bauindustrie gegenüber, die alle ihre Mittel einsetzt, um die Gesellschaft abhängig von Autos zu machen. 
Nur radikale Veränderungen könnten das Klima verbessern und die Städte lebenswerter machen, aber die Automobilindustrie verkauft mehr als je zuvor. Heute gibt es weltweit eine Milliarde Autos. Bis 2020 wird sich diese Zahl verdoppeln. Der Film begleitet Aktivisten in aller Welt bei ihrem alltäglichen Kampf. Vom harten Asphalt in L.A. bis zur Vorzeige-Fahrradstadt Kopenhagen ist alles dabei. Der Film ist aktuell in ausgewählten Spielstätten in Deutschland zu sehen.

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